Das Klassenlager Sek E2ab in Prêles vergessen wir nicht mehr so schnell ...

Sek E2 von Ph. Müller

Vom Montag, 25. bis Freitag 29. September 2017 verbrachten 49 Schülerinnen und Schüler der Klassen E2ab unvergessliche Tage in ihrem Klassenlager in Prêles. Ziele dieser Woche waren es, einen Teil der Romandie kennenzulernen und die Gemeinschaft untereinander zu pflegen. Nach dieser Woche darf festgehalten werden, dass dies mehr als gelungen ist.

Von Courtelary bis Tavannes

Während der erste Nachmittag noch im Zeichen stand, unseren Lagerort kennenzulernen, stand am zweiten Tag bereits die Erkundung des Berner Juras auf dem Programm. Mit dem öffentlichen Verkehr (Funiculaire nach Ligerz und dem Zug) ging es nach Courtelary, bekannt durch die Schokoladenfabrik Camille Bloch. Dort eingetroffen, erwartete die Jugendlichen die spezielle szenische Führung „Le Salaire de la Suze“, welche teilweise auch die Französischkenntnisse forderte. Auf eine witzige Art und Weise erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig der Fluss Suze (oder zu Deutsch Schüss) für die Industrialisierung dieser Juraregion war. Anhand des Tessiner Gastarbeiters Antonio begab sich die Gruppe auf die Suche nach Arbeit in der Uhrenindustrie, bei Camille Bloch und bei einem ortsansässigen Bäcker, wo es sogar ein frisches „Chäschüechli“, respektive „Ramequin“ gab.

Am Nachmittag stand der Besuch „Digger Foundation“ in Tavannes auf dem Programm. So wurde klar, dass diese Region auch Hightech zu bieten hat. Auf einem ehemaligen Zeughausgelände werden Räumungsmaschinen für Personenminen konstruiert. Bei dieser eindrücklichen Führung wurde schnell klar, wie wichtig diese Aufgabe ist.

Vallorbe und seine verborgenen Schätze

Der Mittwoch stand im Zeichen der Unterwelt. Mit einem Car ging es zum Grenzort Vallorbe, um dort den Untergrund zu erforschen. Am Morgen hiess es Eintauchen in die Geschichte unseres Landes. Die unterirdische Festung von Pré Giroud aus der Zeit des 2. Weltkriegs wurde unter kompetenter Leitung besichtigt. Absolut eindrücklich ist hier nicht übertrieben, kann man sich doch kaum vorstellen, was sich alles im Innern des Berges versteckt. Toll waren hier sicherlich auch die vielen Komplimente, welche die Jugendlichen von den Führern für ihr Interesse und ihr anständiges Auftreten erhielten. So etwas hört man doch immer gerne!

Auch der Nachmittag spielte sich unter der Erdoberfläche ab. Die Grotten von Vallorbe vermochten vom ersten Augenblick an zu faszinieren. Man wähnte sich in einer Märchenwelt und immer wieder wiesen die Führer auf die unglaublichen Tropfsteingebilde in der Höhle hin. Was hier der Fluss Orbe tief in den Berg gezaubert hat, ist unvorstell- und kaum beschreibbar.

Unterirdisch war hingegen auch die Leistung des Office du Tourisme von Vallorbe, haben sie es doch bereits zum zweiten Mal fertiggebracht, die gebuchten Führungen nicht ordnungsgemäss zu buchen. So wurden wir am Morgen zuerst an den falschen Ort bestellt. Ohne die Anreise im Car hätten wir hier nicht mehr reagieren können.

Biel-Bienne eine wahrlich bilinguale Stadt!

Der letzte Tag mit ausgedehnten Reisen war der Donnerstag. Hier stand Biel-Bienne auf dem Programm. Am Morgen durften die Jugendlichen erfahren, wie das zweisprachige Télé Bielingue und das Radio Canal 3 entstehen. Ein Highlight war hier sicherlich das Radiointerview, welches je zwei Schülerinnen und Schüler durchführen durften und welches danach vor ihren Augen und Ohren geschnitten und in eine sendbare Form gebracht wurde.
Am Nachmittag begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf einen Foto-OL durch diese faszinierende Stadt. Der Preis – McDonalds-Gutscheine – spornten die Gruppen zu wahren Höchstleistungen an. Mittels Fragen bei Passanten (auch auf Französisch) konnten teilweise sogar alle Aufgaben gelöst werden.

Lagerleben auf höchstem Niveau!

Eines der grössten Highlights war jedoch das Lagerleben im und um das Lagerhaus in Prêles. Was die Jugendlichen hier geleistet haben, war eine riesengrosse Freude. Die gestalteten Abendprogramme wussten absolut zu überzeugen. Hier zeigt sich, dass viele der Schülerinnen und Schüler Lagererfahrungen von Sportvereinen und von der Jubla (Jungwacht & Blauring) mitbringen. So kam nie Langeweile auf. Auch das gemeinsame Kochen mit den Klassen funktionierte wunderbar und so musste niemand Hunger leiden.

 

Zwei Wermutstropfen müssen allerdings erwähnt werden. Leider verletzten sich am Montag und am Freitag eine Schülerin und ein Schüler an den Bändern der Fussgelenke. Dies hatte zur Folge, dass sich die Lagergemeinschaft verkleinerte. Glücklicherweise werden diese Verletzungen keine bleibenden Folgen haben, und die beiden werden bald wieder auf dem Damm sein.

An dieser Stelle ist es wichtig, allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Ganz besonders geht der Dank an Roger von Arx, welcher sich spontan bereit erklärt hat, dieses Lager als Begleiter zu unterstützen, er war sowohl in der Küche als auch beim ganzen Lagerleben eine grosse Stütze.

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